Kategorie: Kultur

Ausstellungsprojekt: Ursula Fesca und ihre Zeit in Schlierbach

Museums- und Geschichtsverein Brachttal e.V.

Finanzielle Unterstützung für die Ausstellung "Ursula Fesca und ihre Zeit in Schlierbach"

4.943,00 € von 5.000,00 € gesammelt


Der Museums- und Geschichtsverein Brachttal e.V. möchte eine der bedeutesten Brachttaler Frauen mit einer Ausstellung ehren. Es geht um Ursula Fesca. Mit ihr begann ab 1931 ein neue Era in der Geschichte der Wächtersbacher Steingufabrik. Geboren im Jahr 1900 im brandenburgischen Hohenbucko prägte Sie mit ihren Dekor- und Formentwürfen den keramischen Zeitgeschmack Deutschlands bis in die späte Nachkriegszeit entscheidend mit. Fesca studierte in Dresden und Berlin, arbeitete dann für die Steingutfabrik Velten-Vordamm und später für die Steingutfabrik in Elsterwerda. Danach wechselte sie zur Wächtersbacher Steingutfabrik nach Schlierbach. Ihre frühen Entwürfe der 1930er Jahre für Wächtersbach zeigen deutliche Bauhaus-Einflüsse und sind heute sehr seltene und gesuchte Design-Objekte. Ihre Entwürfe für Vasen und andere Keramiken aus den 50er Jahre sind bundesweit bekannt und erfreuen sich nicht nur in Fach- und Sammlerkreisen großer Beliebtheit. Der Museums- und Geschichtsverein Brachttal e.V. widmet dieser Ausnahmedesignerin im Brachttal-Museum die umfangreiche Sonderausstellung "Ursula Fesca und ihre Zeit in Schlierbach". Wie auch bei den vergangenen Keramikausstellungen werden dafür nicht nur alle Vitrinen komplett neu gestaltet, sondern auch viele großflächige Informationsplatten für die Wände erstellt und spezielle Präsentationmappen angeschafft. Hunderte der Originalentwürfe dieser Ausnahmedesignerin können somit den Museumsbesuchern zugänglich gemacht werden, ohne dass diese wertvollen Entwurfszeichnungen und Originaldokumente dabei Schaden nehmen. Wir haben den persönlichen Nachlass Fescas von einem ihrer Verwandten in Berlin zurück nach Brachttal gebracht. Er wird im Brachttal-Museum erstmals zu sehen sein und gibt einen interessanten Einblick in das Privatleben der allseits beliebten Keramikerin. Da sich auch Entwürfe auf Papier in den Vitrinen befinden werden, ist es u.a. notwendig, Innenrollos für alle Ausstellungsräume anzuschaffen und zu installieren. UV-Licht würde die sensiblen Zeichnungen innerhalb kürzester Zeit unwiederbringlich zerstören. Den bisher getätigten, hohen finanziellen Ausgaben für diese Ausstellung stehen unserem Verein seit nunmehr fast zweit Jahren keinerlei Einnahmen durch Museumsöffnungen, unseren Flohmarkt oder die alljährlichen, beliebten Museumsbeleuchtungen gegenüber. Unser Museum ist durch die coronabedingten Auflagen fast durchgängig geschlossen und es ist leider immer noch unklar, wann die Ausstellung eröffnet werden kann.

INFOS

Kategorie: Kultur

endet am: 15 Nov 2022

Adresse: Schulwaldstraße 10 , 63636 Brachttal, Deutschland